RSR-verfahren (recovered Sludge resources)

weil eine effiziente klärschlammaufbereitung ökologie & ökonomie vereint


Wird der Klärschlamm nicht entsprechend aufbereitet, so gilt er als entsorgungspflichtiger Abfall. Momentan wird dieser überwiegend mit hohen Transport- und Entsorgungskosten verbunden in Monoverbrennungsanlagen gebracht und dort verheizt. Die daraus resultierende Asche ist noch mit Schadstoffen belastet und deponiepflichtig.

 

Das RSR-Verfahren hingegen verwertet Schlamm aus Kläranlagen aller Art mit Trockensubstanz-Gehalten von etwa 0,1 % bis ca. 30 %. Es ist also möglich, schon mit entwässertem Schlamm oder Dünnschlamm zu beschicken. Die RSR-Anlage wird modular je nach Kundenanforderung geplant und vor Ort fix installiert oder mobil in mehreren Containern im ISO-Format geliefert.

 

Je nach gewünschtem anschließenden Produktweg kann es sein, dass zusätzliche Module verbunden werden müssen. Z.B. werden für die energiepositive Herstellung des CO2-neutralen Biobrennstoffs die Module Trockner und/oder Pelletierung bzw. Feuerung benötigt. Dies bedeutet jedoch auch, dass keine zusätzlichen thermischen Energiequellen benötigt werden. 

 

Ob der Klärschlamm vollkontinuierlich direkt von der Presse oder doch aus dem Dünnschlamm mit einer zusätzlich vorgeschalteten Zentrifuge übernommen wird, hängt vom gemeinsam ausgearbeiteten Konzept ab.

 

Der Kernprozess läuft mit einem 20 – 30 % TS Klärschlamm wie er von der Presse oder der Zentrifuge ausfällt.

 

Im ersten Schritt wird mit einer geringen Zugabe unseres Aktivators der Klärschlamm gereinigt und die Organik von der Anorganik in einer Zentrifuge getrennt. 

 

Im folgenden Schritt wird der Klärschlamm, der an dieser Stelle per Definition kein Klärschlamm mehr ist, gewaschen und ebenfalls wieder zentrifugiert, um als Düngemittel weiterverwendet werden zu können.

 

Der Wasserbedarf sowie die die Waschwasserkonzentration sind ebenfalls so auf die Kläranlage angepasst, dass keine zusätzliche Belastung entsteht.

 

Um diesen Vorgang so einfach wie möglich zu gestalten hat die Zusammenarbeit mit den Klärwärtern dazu geführt, dass wir alles so automatisiert haben, dass lediglich das Handling der Verbrauchsstoffe und Produkte übrigbleiben.

 

Die Anlage ist im Aufbau so intuitiv konzipiert, dass jeder Klärwärter ohne Einschulung die benötigten Werte ablesen und dementsprechend handeln kann. 

ABLAUF DES VERFAHRENS


Mittels Radlader, Bagger oder Förderband wird der Schlamm zum RSR-Anlagencontainer befördert. Alternativ auch direkt aus dem Bestand per Rohr möglich.

 

Im Anlagencontainer findet der gesamte RSR-Prozess zur Schlammaufbereitung statt. Mithilfe eines speziellen Aktivators (PecuLEACH) werden bis zu 80 % der anorganischen Komponenten aus dem Trockengut herausgelöst. Diese werden zur weiteren Verwertung als NPK-Düngemittel (Stickstoff-Phosphor-Kalium-Düngemittel = PecuPHOS) für die chemische Industrie abgefüllt, gleichzeitig kann die restliche Substanz als qualitativ hochwertiger Kompost (PecuGROW) in Gärten und auf Felder eingesetzt werden.

 

OPTIONALER PRODUKTWEG - TROCKNUNG:  Wird der raffinierte Schlamm nicht als Humus verwendet, sondern weiter getrocknet, so entsteht ein CO2-neutraler Biobrennstoff (PecuPOWER), vergleichbar mit Pellets, der durch Verbrennung thermisch genutzt werden kann und Wärme zurück in das System abgibt.

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Zahlen und Fakten zur Auswirkung des RSR-Verfahrens
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Ablauf des Verfahrens
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Allgemeine Informationen einer Muster RSR-Anlage
220207_Allgemeine_Projektbeschreibung_V0
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Module einer RSR-Anlage
220302_RSR-Verfahren_Module_V00.pdf
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